Ich schaue zurück auf ein besonderes Jahr, nein, es waren nur knapp sieben Monate sogar. Trotzdem habe ich viel erlebt, gelernt und gesehen, davon möchte ich euch jetzt gerne erzählen:
Zunächst ist alles so neu und ungewohnt, um das Land kennenzulernen haben sich die Ausflüge gelohnt.
Andere Sprache, andere Zeit anderes Wetter, anderes Essen, andere Menschen andere Bräuche, andere Kultur, andere Interessen.
Wasserfälle, Vulkane, Strände, über welche Papageien fliegen, Schießereien, Drogen, ein Land wo Paradies und Armut beieinander liegen. Kein Stress, kein Plan, einfach in den Tag hineinleben, improvisieren, einfach machen und nicht zu viel überlegen.
Nette Menschen, laden dich ein, sind stets offen für jedermann, „Komm herein, con permiso“ und bieten dir ein Kaffee an. Gemeinschaft, Familie und Beziehungen sind unverzichtbar, außerdem auch Ansehen und Ehre, Schuld immer der andere da…
Stolz auf ihr Land und die Tradition, wir fühlten uns wohl, nach ein paar Wochen schon.
Armut, Angst, Gewalt und andere Not, Kinder wachsen auf, umgeben von Alkohol, Drogen und Tod. Wir durften ihnen täglich begegnen, sie mit Hoffnung, Liebe und Anerkennung segnen.
Wir kommen aus dem Überfluss, dem bin ich mir nun noch mehr bewusst. Mitanpacken, helfen, viel Arbeit gibt es schon, Strahlende Kinderaugen und ein Lächeln ist ein wunderbarer Lohn. Vieles bekam ich auch selbst zurück, Erfahrungen, Liebe, Glaube und Glück. Neue Freunde durfte ich kennenlernen, Momente genießen, die niemals vergessen werden.
Das Ende kam zu früh, wir waren zum Gehen noch nicht bereit, trotzdem war es eine unvergesslich schöne Zeit!
Janina | Mit APCM in Costa Rica