Tipps zur Vorbereitung

Je näher der Auslandsaufenthalt rückt, desto mehr tauchen Fragen auf wie: Bin ich auch gut vorbereitet? Habe ich an alles gedacht? Was muss ich noch planen? Wir haben Dir hier die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Du gut ausgestattet in Deinen Freiwilligendienst starten kannst.

Denk an den Reisepass

Ohne Reisepass geht nichts! Wenn Du noch keinen hast, beantrage ihn schnell, denn Du brauchst ihn für den Visumsantrag!

Wo genau gehe ich eigentlich hin?

„Wer nicht fragt, bleibt dumm“, so heißt es in einem bekannten Fernsehlied. Auch wir raten Dir: Stell Dir und anderen im Vorfeld so viele Fragen wie möglich. Wende Dich im Vorfeld an die Dir von uns genannten Ansprechpersonen und ehemalige Freiwillige in Deiner zukünftigen Einsatzstelle,  um herauszufinden, wie das Leben und die Arbeit dort so ist. Was kannst Du vorbereiten? Was solltest Du wissen, was beachten? Und wenn Deine Einsatzstelle eine Internetseite oder andere Infomaterialien hat, dann lies alles genau durch.

Erzähle von deinen Plänen

Erzähle so früh wie möglich anderen von Deinen Plänen, denn oft kommen im Gespräch mit Außenstehenden neue Fragen auf!

Wie ist das Leben und Arbeiten in meiner neuen Umgebung?

Mit Kultur ist das so eine Sache. Viele Menschen wünschen sich, eine andere Kultur kennen zu lernen, aber erst einmal dort angekommen, sind einige Dinge zunächst verwirrend. Das Erleben einer anderen Kultur bringt viel Freude und Herausforderungen mit sich. Um Dich gut darauf vorzubereiten, trainieren wir Dich und die anderen Freiwilligen zu diesem Thema.

Schon im Vorfeld kannst Du Dich mit dieser Thematik auseinandersetzen. Besorge Dir Infomaterialien, in denen Du mehr über Dein Land erfährst: seine Geschichte, seine Geografie, seine Sprache.

Wie leben die Menschen, mit denen Du in Deiner Einsatzstelle zu tun hast? Was habt Ihr gemeinsam? Inwieweit unterscheiden sie sich von Dir? Und wenn Du schon im Vorfeld die Möglichkeit hast, Leute aus diesem Land hier in Deutschland zu befragen, nutze die Chance!

Nimm Fotos mit

Die Menschen in den meisten Kulturen, in die wir als APCM Freiwillige entsenden, sind sehr beziehungsorientiert. Das bedeutet: Wenn Du Freunde findest, dann möchten sie alles über Dich erfahren. Pack deswegen Fotos von Deiner Familie, Deinem Haus, Deiner Schule ein und zeig sie zum Beispiel deiner Gastfamilie. Sie werden sich freuen!

Wie flüssig ist meine Fremdsprache?

Die erforderlichen Sprachkenntnisse sind in jeder Einsatzstelle unterschiedlich. Englisch ist fast überall hilfreich, manchmal auch Spanisch und Französisch. Die Möglichkeit, verbal zu kommunizieren, solltest Du nicht unterschätzen: Sprache öffnet Türen, und selbst wenige Sätze in der Sprache der Einheimischen können schon von Beginn an eine Beziehung zu Deinem neuen Umfeld herstellen.

Also: Kram Deine Bücher aus dem Schulunterricht (Englisch, Spanisch, Französisch, etc.) wieder hervor und sieh nach, was Du schnell wiederholen könntest. Wenn Du in ein Land gehst, dessen Sprache Du noch gar nicht sprichst, lege Dir doch ein Einführungsbuch zu. Schon ein paar Ausdrücke oder die Möglichkeit, im Zweifelsfall nachzuschlagen, werden Dir eine Menge Sicherheit geben!

Für alle Sprachen, für die man wenig Lehrmaterial findet, führen wir Dich in den Growing Participator Approach ein, mit dem man direkt von Einheimischen vor Ort Sprache sowie Kultur auf einmal lernt.

Mit YouTube Sprache lernen

Auch im Internet findest Du viele kostenlose Materialien zum Üben oder Herunterladen. Bei Youtube findest Du viele kostenlose Kurse von Muttersprachlern – das ist nur zu empfehlen!

www.YouTube.de

Online Spanisch lernen

Für alle, die nach Lateinamerika gehen werden, hat sich Duolingo als ideale Lernplattform erwiesen: Du kannst Dein eigenes Profil erstellen und direkt das Spanisch der Lateinamerikaner erlernen, das sich doch etwas vom Schulspanisch unterscheidet.

www.duolingo.com

ungewöhnliche Sprachen

Wenn Du eine ungewöhnliche Sprache wie Tagalog (Philippinen), Thai (Thailand), Afrikaans (Südafrika/Kapstadt) oder Rumänisch, Litauisch etc. lernen möchtest, findest Du hier eine gute Möglichkeit. Das besondere an dieser App, hier hast du die Möglichkeit, mit deiner Muttersprache als Grundlage eine Fremdsprache zu lernen.

www.mondly.com

In diesem Jahr möchte ich...

Der Freiwilligendienst bei der APCM ist ein Lerndienst. Das bedeutet, wir gehen unbedingt davon aus, dass dieses Jahr für Dich ein Gewinn sein wird, in dem Du vieles lernen und erfahren wirst. Unser Tipp deshalb von Anfang an: Mach Dir doch eine Liste mit Dingen, die Du persönlich in dem Jahr im Ausland erwartest.

Du möchtest selbstbewusster werden? Oder unabhängiger? Du möchtest international denken können? Oder einfach lernen, auf der anderen Straßenseite Auto zu fahren? Schreib alles auf Deine Liste, damit Du mit vielen guten Erwartungen ausgestattet ausreisen kannst!

Schreib dir Wünsche auf

Trag die Liste bei Dir, wenn Du unterwegs bist – zum Beispiel auf Deinem Handy. Oft fallen uns Dinge viel eher in konkreten Situationen oder in unterschiedlichen Umgebungen ein, als wenn wir am Schreibtisch sitzen und nachdenken. Wenn Du dann Deine Liste dabei hast, kannst Du sie sofort ergänzen.

Du kannst richtig viel von unseren Ehemaligen lernen, die ihre Auslandserfahrungen mit Dir teilen.

Habe ich genug Spielideen?

Du gehst in eine Einsatzstelle, wo Du mit Kindern oder Jugendlichen zu tun hast? Möglicherweise hast Du in diesem Bereich schon viele Erfahrungen gesammelt – oder bisher noch gar nicht? Jetzt ist die Zeit, Dir Gedanken darüber zu machen, wie Du die Zeiten mit ihnen gestalten kannst.

Frag auch bei früheren Freiwilligen in Deiner Einsatzstelle nach, welche Möglichkeiten der Gestaltung Du in Deiner Arbeit hast, und was die Kinder oder Jugendlichen gerne machen. Vielleicht haben sie ein paar Verhaltenstipps oder Spielideen für Dich!

Sammle Ideen für Spiele & Aktionen

Informiere Dich über Spiele, die Du in größeren oder kleineren Gruppen durchführen kannst (und die vielleicht nicht unbedingt viel Sprache benötigen). Stelle eine Sammlung von Aktionsideen zusammen, die Du mit größeren oder kleineren Kindern durchführen kannst – drinnen und draußen! Die gesammelten Ideen aller Freiwilligen tauschen wir auf dem Vorbereitungsseminar aus.

Dokumente, Papiere, Unterlagen

Bei einem einjährigen Auslandsaufenthalt gibt es viele Formalitäten zu berücksichtigen. Da den Überblick zu behalten, ist gar nicht so leicht.

Grundsätzlich solltest Du Dich früh genug um alle Formalitäten kümmern (das bedeutet: nicht auf den letzten Drücker). Zu den Visaverfahren erhältst Du von uns rechtzeitig Informationen. Bitte unternimm hier nichts eigenständig. Aber sobald die Infos kommen, solltet Du aktiv werden.

Wir kümmern uns um die Auslandskrankenversicherung, aber hast Du Dich um die Krankenversicherung in Deutschland gekümmert? Hast Du schon eine Kreditkarte fürs Ausland beantragt? Falls Du einen internationalen Führerschein benötigst, hast Du ihn schon beantragt? Sind alle Deine Papiere aktuell?

Von allen wichtigen Dokumenten solltest Du Kopien anfertigen (am besten digital) und diese Deinen Eltern oder einer anderen Vertrauensperson geben. Eine weitere Kopie in Papierform solltest Du mit Dir ins Ausland nehmen. So hast Du im Falle eines Verlustes schnell alle Infos parat.

Am besten erteilst Du Deinen Eltern oder einer Vertrauensperson eine schriftliche Vollmacht, mit der sie für Dich bei Bedarf eine Unterschrift leisten können, zum Beispiel bei der Bank oder Uni.

Handyvertrag pausieren

Da Du Deinen deutschen Handyvertrag während Deines Freiwilligendienstes nicht brauchst, solltest Du ihn früh genug kündigen oder pausieren. Das Gleiche gilt für andere Abos (z.B. Tickets für den ÖPNV, Zeitschriften usw.).

Noch mal zum Zahnarzt?

Bevor Du Dich mutig in Dein Auslandsabenteuer stürzt, solltest Du doch noch einmal kurz ganz altmodisch innehalten und überlegen, welche medizinischen Vorkehrungen noch sinnvoll sein könnten.

Zu den Impfungen informieren wir Dich umfassend, ebenso wie über nötige Untersuchungen zur Tropentauglichkeit oder Aidstests. Bitte sorge baldmöglichst dafür, dass Dein „normaler“ Impfschutz für Deutschland aktuell ist, damit genug Zeit bleibt, die zusätzlichen Impfungen durchzuführen, sobald wir Dich informieren.

Auch allgemeine Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt, Augenarzt und vor allem Zahnarzt können wichtig sein. In diesem Zusammenhang solltest Du Dich auch über wichtige Medikamente in Deiner Reiseapotheke informieren. Frag am besten bei Deinem Hausarzt nach.

Checkliste downloaden

Hier findest Du eine Checkliste für den Freiwilligendienst zum Download!

Checkliste zum Download

Erlebnisberichte

Durch einen Dienst im Ausland wirst Du selbst gesegnet und lernst, ein Segen für viele Menschen zu sein. Wir haben es viele Male erlebt: Die Freiwilligen sind bei der Rückkehr nicht mehr dieselben wie bei ihrer Ausreise.